Welches Segelrevier ist das richtige für mich?

4 beliebte Segelreviere im Mittelmeer vorgestellt:

Das Mittelmeer ist ein Paradies für Segler und bietet eine beeindruckende Vielfalt an Revieren, die sich in Landschaft, Kultur und Segelbedingungen unterscheiden. Doch welches Revier passt am besten zu euren Bedürfnissen? In diesem Artikel stelle ich euch einige der beliebtesten Segelreviere im Mittelmeer vor und beleuchte ihre Vor- und Nachteile, um euch bei der Entscheidung zu helfen.
 

Kroatien – Dalmatien

Dalmatien, die beliebteste Segelregion Kroatiens, bietet eine attraktive Mischung aus malerischen Inseln, charmanten Küstenorten und ausgezeichneten Segelbedingungen. Besonders Norddalmatien ist für viele Segler attraktiv, da es mit dem Auto erreichbar ist und man somit nicht auf die Flugpläne angewiesen ist. Die Region ist ideal für Inselhopping, da die große Insellandschaft kurze Distanzen zwischen den Zielen bietet. Die maritime Infrastruktur ist hervorragend: Moderne Marinas und gut ausgestattete Häfen sorgen für einen komfortablen Aufenthalt. Außerdem sind die Segelbedingungen durch die geringe Wellenbildung und die Landabdeckung ideal. Ein weiterer Pluspunkt ist das große Angebot an Charteryachten, das für jeden Geschmack und jedes Budget etwas bereithält.

Allerdings hat Dalmatien auch seine Schattenseiten. In der Hochsaison, besonders im Juli und August, sind die Häfen oft überfüllt, was frühes Einlaufen erforderlich macht. Zudem können die Liegeplatzgebühren in beliebten Marinas recht teuer werden. Auch die Anreise per Flugzeug kann mitunter kostspieliger sein als in anderen Mittelmeerregionen. Nicht zuletzt treten gelegentlich Sommerstürme wie der Jugo auf, die unerfahrene Segler vor Herausforderungen stellen können.


Griechenland

Griechenland begeistert mit seiner faszinierenden Insellandschaft, seiner reichen Kultur und seinen vielfältigen Segelrevieren. Besonders das Ionische Meer ist bekannt für seine anfängerfreundlichen Bedingungen: Ruhige Gewässer und milde Winde machen es zu einem idealen Revier für Einsteiger. Griechenland punktet zudem mit attraktiven Flugverbindungen, erschwinglichen Preisen für Restaurants und Marinas sowie warmem Wetter, das auch in der Nebensaison angenehm bleibt. Neben dem Segeln gibt es an Land viel zu entdecken – von antiken Stätten bis hin zu charmanten Tavernen.

Doch auch Griechenland hat seine Herausforderungen. Griechenland ist von Nord und Mitteleuropa nur mit dem Flugzeug erreichbar. In den Sommermonaten kann es zudem sehr heiß werden, was nicht jedermanns Sache ist. In einigen Regionen fehlt es an moderner Infrastruktur, was insbesondere in abgelegeneren Gebieten spürbar wird. Wer sich in den Kykladen aufhält, sollte sich außerdem auf anspruchsvolle Wetterbedingungen einstellen: Der Meltemi-Wind kann hier besonders im Sommer stark wehen. Eine weitere Besonderheit in Griechenland ist das sogenannte „römisch-katholische“ Anlegen – also rückwärts mit Anker –, was für unerfahrene Skipper eine Herausforderung darstellen kann. Mehr zu Griechenland als Revier erfährst du hier. 
 

Italien – Sardinien

Sardinien verzaubert mit karibisch anmutenden Stränden, kristallklarem Wasser und einer unberührten Natur. Das Revier eignet sich besonders gut für Segler, die nicht nur Zeit auf dem Wasser verbringen möchten, sondern auch Lust auf entspannte Stunden an traumhaften Stränden haben. Der Mistral sorgt für konstante Winde und macht Sardinien zu einem spannenden Revier für erfahrenere Segler.

Allerdings gibt es auch einige Einschränkungen: Im Vergleich zu anderen Mittelmeerregionen ist das Angebot an Charteryachten auf Sardinien begrenzter, sodass frühzeitige Buchungen ratsam sind. Das Revier selbst gilt als weniger abwechslungsreich – es gibt weniger Inseln und Orte zum Erkunden als beispielsweise in Kroatien oder Griechenland. Zudem können die Kosten in der Hochsaison recht hoch sein: Sowohl Liegeplätze als auch Charterpreise steigen in den Sommermonaten deutlich an. Sardinien erfordert außerdem eine präzise Navigation, da viele Untiefen besondere Aufmerksamkeit verlangen.
 


Spanien – Balearen

Die Balearen sind eine der Top-Reiseziele in Europa, gerade in Deutschland, und auch als Segelrevier durchaus populär – nicht zuletzt wegen ihrer hervorragenden Erreichbarkeit von Deutschland aus. Die Flugverbindungen sind oft günstig und zahlreich. Mallorca, Ibiza und Menorca locken mit schönen Buchten, steilen Küstenlandschaften und einer exzellenten Infrastruktur an Land. Das Wetter ist über das Jahr stabil und erlaubt auch in der Nebensaison Baden und Sonnen. 

Dennoch gibt es einige Punkte zu beachten: Die Balearen gelten nicht als besonders abwechslungsreiches Segelrevier – Inselhopping ist nicht möglich und das Ankern in einsamen Buchten sehr begrenzt. Das Segeln erfolgt meist entlang der Küste der Hauptinseln. Zudem können sich durch die geringe Landabdeckung schnell hohe Wellen aufbauen, was insbesondere bei empfindlichen Personen Seekrankheit auslösen kann. Auch die Preise in den Marinas sind teilweise sehr hoch – besonders während der Hochsaison sollte man dies bei der Planung berücksichtigen. Je nach Standort variieren zudem die Segelbedingungen stark, weshalb eine gute Törnplanung erforderlich ist.

 

Fazit

Die Wahl des richtigen Segelreviers im Mittelmeer hängt von euren individuellen Vorlieben ab: Möchtet ihr abwechslungsreiche Inselhopping-Törns unternehmen? Dann könnte Kroatien oder Griechenland ideal sein. Sucht ihr karibisches Flair gepaart mit unberührter Natur? Sardinien könnte euer Traumrevier sein. Oder bevorzugt ihr eine einfache Anreise und stabile Bedingungen? Dann sind die Balearen eine gute Wahl.

Jedes Revier hat seinen eigenen Charme sowie spezifische Vor- und Nachteile – überlegt euch also gut, welche Aspekte euch am wichtigsten sind: Erreichbarkeit, Infrastruktur oder landschaftliche Vielfalt? Mit der richtigen Planung wird euer nächster Segeltörn garantiert ein unvergessliches Erlebnis! Dazu kontaktiert mich gerne! 

Benita Yachting

Balhorner Feld 34 | 33106 Paderborn

Tel: +49 5251 6997936

info@benitayachting.de

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