Egal, ob erfahrener Segler oder blutiger Anfänger, ob Mann oder Frau, jung oder alt – Seekrankheit ist ein Thema, das viele Menschen betrifft. Nur wenige sind vollständig von dieser unangenehmen Erfahrung befreit. Die Toleranzgrenzen sind dabei sehr unterschiedlich: Während einige bei gängigen Seebedingungen recht seefest sind, können andere schon bei leichten Schwankungen ein flaues Gefühl im Magen haben. Und es gibt auch diejenigen, die völlig immun gegen Seekrankheit sind.
Die Angst vor Seekrankheit sollte euch jedoch nicht davon abhalten, euer Segelabenteuer zu genießen. Es gibt zahlreiche Tipps und Tricks, um die Symptome zu verhindern oder abzuschwächen. Hier teile ich meine ganz persönlichen Erfahrungen und Ratschläge mit euch.
Gewöhnung an die Bewegung
Besonders anfällig für Seekrankheit sind viele Menschen in den ersten zwei Tagen einer Segelreise. Der Körper benötigt Zeit, um sich an die Bewegungen des Schiffes zu gewöhnen. Mein Tipp ist, eine Nacht auf dem Boot zu verbringen, bevor ihr lossegelt. Beginnt mit einer kürzeren Distanz, um euch langsam an die Bedingungen anzupassen. Oftmals hat sich das flaues Gefühl am zweiten oder dritten Tag bereits gelegt.
Vermeidet das Unterdeck
Ein klassischer Ratschlag, den insbesondere Anfänger beherzigen sollten: Wenn ihr anfällig für Seekrankheit seid, bleibt während der Fahrt möglichst oben auf dem Deck. Geht nur nach unten ins Boot, wenn es unbedingt notwendig ist. Überlasst das Vorbereiten von Snacks und Getränken den seefesten Crewmitgliedern.
Übernehmt das Steuer
Ich habe festgestellt, dass ich bei schwierigen Bedingungen nie seekrank wurde, wenn ich selbst der Schiffsführer war. Die Konzentration und Verantwortung, die dies erfordert, helfen dabei, die Symptome der Seekrankheit fernzuhalten. In den wenigen Fällen, in denen ich seekrank war, war ich lediglich Passagier. Daher mein Rat: Wenn möglich, nehmt das Steuer in die Hand – es kann einen großen Unterschied machen!
Vorbereitung ist alles
Wenn ihr eine längere Fahrt vor euch habt und wisst, dass die Bedingungen etwas ruppiger werden könnten, achtet darauf, am Abend zuvor nicht zu viel Alkohol zu trinken und keine fettigen Speisen zu konsumieren. Dies kann eure Anfälligkeit für Seekrankheit erhöhen. Außerdem solltet ihr in kühleren Regionen darauf achten, immer warm gekleidet zu sein; Kälte begünstigt ebenfalls das Auftreten von Seekrankheit.
Medikamente als Unterstützung
Medikamente wie Vomex haben sich für mich als äußerst hilfreich erwiesen, wenn es um Seekrankheit geht. Nehmt sie ein, sobald ihr merkt, dass es ungemütlich wird oder präventiv, wenn ihr wisst, dass ihr schnell seekrank werdet und die See rauer wird. Ja, Kaugummis oder Vomex können etwas schläfrig machen, aber das ist im Vergleich immer noch wesentlich angenehmer.
Spielt nicht den Helden
Mein wichtigster Tipp: Spielt nicht den Helden! Vorsicht ist besser als Nachsicht. Ich habe oft erlebt, wie Freunde gesagt haben: „Nein, es geht schon“, nur um dann doch von der Seekrankheit überwältigt zu werden. In solchen Fällen gibt es wenig Hilfe – selbst Medikamente können dann nur noch etwas Linderung verschaffen. Dinge wie sich in der Mitte des Schiffes zu setzen oder den Horizont im Blick zu behalten können zwar hilfreich sein, aber sie bieten nur begrenzte Unterstützung.
Deshalb gilt: Wenn ihr merkt, dass es euch nicht gut geht und ihr Medikamente dabei habt – nutzt sie! Dafür sind sie da. Informiert euren Skipper rechtzeitig über eure Situation; vielleicht hat er noch weitere Tipps für euch.
Mit diesen Ratschlägen seid ihr besser gerüstet für euer nächstes Segelabenteuer und könnt die Freiheit auf dem Wasser in vollen Zügen genießen!
Benita Yachting
Balhorner Feld 34 | 33106 Paderborn
Tel: +49 5251 6997936
info@benitayachting.de
Wir benötigen Ihre Zustimmung zum Laden der Übersetzungen
Wir nutzen einen Drittanbieter-Service, um den Inhalt der Website zu übersetzen, der möglicherweise Daten über Ihre Aktivitäten sammelt. Bitte überprüfen Sie die Details in der Datenschutzerklärung und akzeptieren Sie den Dienst, um die Übersetzungen zu sehen.